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Das Lehnswesen

Das Lehnswesen war die Grundlage der mittelalterlichen Gesellschaft. Lehnsherr und Lehnsmann waren durch das Versprechen gegenseitiger Treue gebunden. Die Karolinger forderten schon als Gegenleistung für Besitztümmer oder Ämter von ihren Gefolgsleuten die Heerflge. Herzöge, Bischöfe und Fürsten vergaben ihrerseits Lehen an Niederadlige und Ministrale. So entstand die Lehnspyramide an deren Spitze der König stand der aber keinen direkten Kontakt zu den Niederadligen hatte ( in England und Frankreich war das anderst). Dadurch entstanden fürstliche Landesherrschaften in Deutschland. Die unterste Schicht der Lehnpyramide waren Bauern die nur die Lehn bewirtschaften durften und keins Besitzen. Wenn ein Lehnsmann starb wurde sein Amt und Besitz neu vergeben. Ab dem 10./ 11. Jahrhundert konnte das Lehen auch weiter vererbt werden.